Formen der Exerzitienarbeit

Treppe Sellin (c) W. Acker
Exerzitienkurse

finden in der Regel in Exerzitienhäusern, Seminarhäusern oder Klöstern statt und dauern zwischen 4 und 30 Tagen. Unter qualifizierter Begleitung gehen einzelne oder Gruppen ihren Exerzitienweg im durchgehenden Schweigen und haben die Möglichkeit zum regelmäßigen Einzelgespräch.

Exerzitienzeiten

sind geprägt von Stille, Meditation und Gebet. Impulse aus der Bibel, der christlichen Tradition, aus Kunst und Literatur und auch durch Texte und Bilder aus anderen Religionen helfen, mit sich selbst tiefer in Kontakt zu kommen und dem Mysterium des Göttlichen in sich nachzuspüren. In der christlichen Tradition orientieren sich Exerzitien wesentlich an Jesus Christus und seiner Botschaft. Dies soll dem einzelnen helfen, sein Leben intensiver wahrzunehmen, Kraft und Klarheit zu gewinnen und evtl. sein Leben in allen Beziehungen (neu) zu ordnen.

Prägend für die Tradition der Exerzitien sind Ignatius von Loyolas „Geistliche Übungen“ (lateinisch: exercitia spiritualis) und die Tradition der Jesuiten, ebenso aber auch andere anerkannte geistliche Traditionen der Kirche.